Neben den Rappelflaschen und Bällen gibt es noch mehr Möglichkeiten, die Katzen zu beschäftigen (=“enrichment“). Gestern haben die Löwenjungs einen alten Autoreifen mit ÂMaggi von mir bekommen. Aber Duftstoffe scheinen sie noch nicht zu interessieren. Auch bei unseren Hauskatzen weià man, dass das Interesse an Katzenminze oder Baldrian meist erst in der Pubertät erwacht – wenn überhaupt, denn manche Katzen sind gar nicht an diesen Düften interessiert. Vielleicht sind Chuck und Norris einfach noch zu jung.
Für die ÂVogeljäger (Serval und Karakal) kann man die Beschäftigung mit Rappelflaschen sogar noch verfeinern, in man sie an ein Seil an die Gehegeüberdachung hängt. Dann springen die Katzen und stupsen die Flasche an. Allerdings machen sie das nicht ganz so gern, weil sie die Flasche dann nicht Âerbeuten können. Lieber fangen sie die Flaschen, wenn wir sie werfen und sie spielen auch selbst damit. Erstaunlich wie gerne gröÃere und groÃe Katzen ÂLärm machen! 😉 Die Leoparden haben vorgestern eine Rappelflasche von mir bekommen. Nur Felix hat damit gespielt, aber sehr ausführlich! Die Flasche ist zwischenzeitlich ziemlich kaputt und platt gespielt, wird aber immer noch herumgeschleppt. Ich habe ein paar Videos gedreht, die ich aufgrund der Âwahnwitzigen Geschwindigkeit des Internets hier jedoch leider nicht auf meinen youtube-channel (ÂthpschaeferÂ) laden kann.
Den Leoparden habe ich hingegen ein wenig Eselmist ins Gehege geworfen. Huh, das war interessant! Feline hat eifrig die Duftspur untersucht und die Nase dann genüsslich in das Âpooh getaucht! 😀
Zu gucken haben unsere Katzen jeden Tag genug, mit all‘ den Bauarbeitern, Besuchern, dem Blick in die wundervolle Landschaft, auf die anderen Katzen und die „ausgebüchsten“ Schafe, Ziegen oder unserem Esel.
Das neue Karakal-Gehege ist fast fertig. Es sieht genial aus, die beiden haben sogar eine Höhle bekommen. Diese wurde aus einem Stück Zement-Leitungsrohr, einer Maschendrahtkonstruktion, einem aufgeschütteten Erdhügel und Bruchsteinen sehr „natürlich“ gestaltet.
Aus dem einen angekündigten Bus sind dann gestern drei geworden! Man muss sich das mal vorstellen: zwei Busse haben sich ein Wettrennen geliefert, denn der Âerste ist natürlich auch zuerst mit der Tour dran. Denn auf ausgemachte Uhrzeiten kann man sich hier eh‘ nicht verlassen. Wir sind nun mal in Afrika! Das hat ja auch sein Gutes, denn wenn man sagt: Âich komme in 5 MinutenÂ, und es kommt etwas dazwischen (was fast immer geschieht), ist wenigstens keiner böse. 😉 So haben Maxie und ich gestern besonders vielen Besuchern unsere Katzen gezeigt und wir mussten in ÂSchichten arbeiten, denn der groÃe Bus mit 46 Personen konnte sowieso nicht auf einmal durchgeschleust werden. Solche groÃen Gruppen teilt man auf und man arbeitet dann ÂgegenläufigÂ, denn das kann man unter anderem auch Ola gar nicht antun, dass so eine Menge Leute auf einmal in ihrem Gehege steht und sie streicheln will. AuÃerdem würden viele Besucher unsere Erläuterungen nicht verstehen können, wenn sich die Gruppe zu weit auseinander zieht. Aber jeder bekommt alle Katzen zu sehen und am Schluss kommen alle wieder zusammen.
Unsere Ausbrecherkönige brauchen ein neues Gehege! Unser Bauunternehmer wird mit seinen Leuten das Gehege binnen etwa zwei Wochen komplett sanieren, neben dem Neubau der Karakal- und Löwenanlagen.
Leider wird die Sanierung des Erdmännchen-Geheges etwa 2.500 EUR kosten!!!
Könnt und mögt ihr helfen? Am einfachsten geht es per Paypal an den niederländischen Verein „Wild Cats World“, der die Spenden dann weiterleiten kann. Die Adresse für Paypal-Spenden lautet: info@wildcatsmagazine.nl Im Betreff bitte „meerkats-enclosure“ oder „meerkats“
Herzlichen Dank sagen Erdmann und -frau!!!
Heute dürfen die beiden aus dem Blech-Rondavel zu Maxie in ihren Innenhof umziehen. Seit der Springbock Âbokie bei den Ziegen lebt, ist der kleine Garten ja ÂleerÂ.